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Die nächsten Termine und Veranstaltungen  2024:

 

Samstag, 28.  September - Arbeitseinsatz , Treffpunkt 09.00 Uhr, Vereinsheim

Sonntag, 29. September - Gemeinschaftshegeangeln,  Treffpunkt 7.00 Uhr Vereinsheim


Aktuelle Herbst-Termine für die Fischereiprüfung und den Fischereilehrgang siehe Seite Fischereiprüfung



Die energetische Sanierung des Vereinsgebäudes ist abgeschlossen

Gefördert durch die Europäische Union und dem Amt für Landwirtschaft, Flur und Forsten Bereich Mitte (Halberstadt)


Bode-Angelvereine kooperieren für die Fische

Jungaale und Quappen eingesetzt

Den Aalbeständen in den deutschen Flüssen geht es seit Jahren nicht mehr gut. Die Gründe hierfür sehen wir im Gewässerverbau und Ausbau, der noch immer eher traditionell erscheinenden Gewässerunterhaltung, tödlichen Wasserkraftanlagen, chemischen Belastungen des Wassers , Fraßdruck durch Kormorane und in allgemeinen Umweltproblemen. Um diesem negativen Trend im Fischbestand entgegenzuwirken, werden die Elbe und ihre Nebengewässer im Zuge der Umsetzung der EU-Aalverordnung jährlich mit jungen Aalen besetzt, was aus der Fischereiabgabe des Landes Sachsen-Anhalt gefördert wird. (Die Fischereiabgabe ist eine Gebühr, die von Anglern und Fischern im Zuge der Ausgabe ihrer Fischereischeine erhoben wird.)

Da den Anglervereinen Unseburg, Hadmersleben und Oschersleben die geförderte Menge an Jungaalen erneut zu gering erschien, haben sie sich nun darauf verständigt, in einer gemeinsamen Besatzaktion weitere Jungaale aus Eigenmitteln zu kaufen und in die Bode zwischen Gröningen und Unseburg zu besetzen. Die Oscherslebener praktizieren dieses Vorgehen bereits seit einigen Jahren und man sieht bereits einen erfreulichen Aufwärtstrend des Aalbestandes in ihren Pachtabschnitten. Alle Beteiligten hoffen, dass ein guter Teil der jungen Aale in einigen Jahren unbeschadet den weiten Weg ins Sargassomeer übersteht, um sich dort einmalig fortzupflanzen.

Ein ähnliches Szenario sehen die Vereine bei den selten gewordenen Quappen, die mancherorts auch als Aalrutte bezeichnet werden. Quappen gehören zur natürlichen Fischfauna der Bode und gelten als charakteristische Art im Schutzgebiet für Natur und Landschaft (FFH-Gebiet Bode und Selke im Harzvorland). Waren sie früher noch häufig in der Bode vertreten, so werden sie heute nur noch sehr selten gefangen, sind jedoch als Speisefisch sehr beliebt. Um dem Negativtrend auch hier möglichst großflächig entgegenzuwirken, bestellten die Vereine im sächsischen Neustadt mehrere tausend kleine Quappen, um sie am 16. Mai in ihre neue Heimat zwischen Gröningen und Unseburg einzusetzen. Die Jungfische stammen entsprechend der guten fachlichen Praxis für Besatzmaßnahmen aus dem Einzugsgebiet der Elbe und waren wie die Jungaale von hervorragender Qualität.  Die Angler gehen davon aus, dass die Quappen zukünftig auch die neu geschaffenen Kieslaichplätze in der Bode, beispielsweise bei Oschersleben, nutzen werden, um sich fortzupflanzen. Damit würden sich dann weitere Besatzmaßnahmen erübrigen. Für das nächste Jahr ist weiterer Initialbesatz mindestens dieser Fischarten geplant. Dieser muss aber unbedingt mit Verbesserungen am Lebensraum für die Fische entlang der Bode einhergehen.